Grundlagen

HTML-Standards

Bei der Programmierung von Websites sollte man sich stets an Standards halten, um gewährleisten zu können, dass die meisten Browser und Medien mit der neuen Seite auf Anhieb klarkommen.

Die richtige Wahl des Doctypes

Damit Software in der Lage ist, ein Dokument korrekt darzustellen, muss sie wissen, um was für eine Art von Dokument es sich handelt. Dazu hat das WWW-Konsortium (W3C) in den HTML-Spezifikationen die Regel aufgenommen, dass jedem Dokument eine "doctype"-Angabe voranzustellen ist, die Aufschluss über die verwendete Dokumentensprache und Version gibt. Die "doctype"-Angabe verweist dabei auf eine "Document Type Definition" (DTD) und steht immer am Anfang eines jeden Dokumentes.

Ein gültiger Doctype mit voller Angabe der URI (universal resource identifier, die komplette Webadresse) weist die Browser an, die Webseite im Standard-Modus anzuzeigen, also das (X)HTML, CSS und DOM (document object model) wie erwartet umzusetzen.

Ein fehlender, veralteter oder ohne URI versehener Doctype weist die Browser hingegen an, die Webseite im sogenannten "Quirks"-Modus anzuzeigen. Der Browser nimmt dann also an, dass es sich um altmodischen, ungültigen Code handelt (wie in den späten Neunzigern fast generell üblich). So wird der Browser die Webseite in rückwärts-kompatiblem Modus rendern und das CSS so umsetzen wie im IE4 üblich und sich auf proprietäres DOM stützen. Das ist natürlich nicht das Ziel.

Die Standards HTML 4.01 und XHTML 1.0 sehen drei DTDs vor: "Strict" umfasst den "reinen" Standard. "Transitional" bezieht aber auch die als "veraltet" - aber noch erlaubt - geltenden Elemente mit ein. "Frameset" ist das DTD für "Transitional" in Dokumenten, die Frames benutzen. Der XHTML 1.1-Standard umfasst lediglich "Strict".

<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.01//EN"
"http://www.w3.org/TR/html4/strict.dtd">

<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.01 Transitional//EN"
"http://www.w3.org/TR/html4/loose.dtd">

<!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 4.01 Frameset//EN"
"http://www.w3.org/TR/html4/frameset.dtd">

HTML 4.01 Strict, Transitional, Frameset

<!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD XHTML 1.0 Strict//EN"
"http://www.w3.org/TR/xhtml1/DTD/xhtml1-strict.dtd">

<!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD XHTML 1.0 Transitional//EN"
"http://www.w3.org/TR/xhtml1/DTD/xhtml1-transitional.dtd">

<!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD XHTML 1.0 Frameset//EN"
"http://www.w3.org/TR/xhtml1/DTD/xhtml1-frameset.dtd">

XHTML 1.0 Strict, Transitional, Frameset

<!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD XHTML 1.1//EN"
"http://www.w3.org/TR/xhtml11/DTD/xhtml11.dtd">

XHTML 1.1

Valide Websites

Barrierefreie Websites sind grundsätzlich immer valide, entsprechen also den seitens des W3C definierten Standards und sind fehlerfrei ("grammatikalisch korrekt"). Anders gesagt: Achtet man bei der Programmierung auf die Validität hat man schon den Grundstein für eine barrierefreie Website gelegt.

Zur Validierung von Webseiten stellt der W3C kostenlose Onlineformulare zur Verfügung. Jeder gefundene Fehler wird inklusive Beschreibung explizit aufgeführt und kann so im Nu entfernt werden.

Screenshot: W3C Markup Validation Service
Markup Validator des W3C nach erfolgreicher Prüfung einer Internetseite